![]() Posted: Montag, 08 Oktober 2012 “Die gestrige Show war verblüffend, majestätisch aber vor allem war sie ein nostalgisch-schillerndes Konzert: Danke, Redlake Circus, dass ihr hier wart. Wir können es kaum erwarten, euch wieder zu sehe.” Newcomer Szene Magazine "Yesterday’s show was amazing, majestic but more importantly it was a nostalgic evening: Thanks Redlake Circus that you were here. We can’t wait to see you again” Newcomer Szene Magazine. Newcomer Szene: Interview
Redlake Circus - Und es ward Licht! Eine Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, nutzt Redlake Circus als Metapher für die selbstzerstörerische Welt, in der wir leben. Im Übertragenen Sinne bedeutet die Metapher der Schlange, dass jedes Problem auf eine einzige bestimmte Ursache zurückzuführen ist. „Man sollte nicht unbedingt auf Verstärkung warten, um sein schlechtes Benehmen zu ändern, oder, um etwas Gutes zu tun.“ So Le Sxantanas, Sänger und Gitarrist von Redlake Circus. Redlake Circus benutzt die Musik als eine Art Wiederspiegelung des Lebens. Dabei hebt sie das Widersprüchliche (Frieden versus Krieg), das Fragwürdige (Demokratie versus Freiheit), das Entsetzliche (Kannibalismus) besonders hervor, um „einen positiven Schock“ zu verursachen. Das heißt: Der Mensch, der, sei es bewusst oder nicht, die Wahrheit verleugnet, bekommt sie von Redlake Circus zu hören. Er sieht sich dazu gezwungen, der Wirklichkeit direkt ins Gesicht zu schauen. Und das plötzliche Erwachen dieses Menschen wird seine bisher verlogene Weltanschauung derartig bestürzen, so dass er eine Weile über sein Leben nachdenken muss. Und genau das bezweckt Redlake Circus: „eine weltoffene Gesellschaft, die anstatt alles zu bejahen, was Gang und Gebe ist, Gewohnheiten in Frage stellt und damit ans Selbstbewusstsein erlangt.“, sagt Le Sxantanas. Um ihre Kultur der Weltoffenheit und des Selbstbewusstseins zu verstehen, braucht man Le Sxantanas, Luis Iriarte und Ben Schmersow näher kennenzulernen. Die Geschichte von Redlake Circus begann 2008 in London, wo Le Sxantanas, Sänger und Gitarrist der Band, durch Musik und Gelegenheitsjobs seinen Lebensunterhalt finanzierte. Auch in der Londoner Stadt lebte zur gleichen Zeit Schlagzeuger Luis Iriarte. Beide haben ein ähnliches Schicksal: Sie haben mexikanische Vorfahren und ihnen ist in London die Kehrseite des Musikerlebens widerfahren: Sex, Drug & Metallrock. Sie wissen, wie verblüffend cool und doch ziemlich vernichtend eine solche Lebensweise ist, egal wie aufregend oder „loco“ sie sein mag. Le Sxantanas und Luis Iriarte haben ein bisschen vom „Versuchungsapfel“ gekostet, dennoch anders als die meisten Rocker, haben sie den Apfel „der Schlange ins Gesicht geworfen“. Sie sind weiser geworden. „Wer bereits im Schatten der Dunkelheit gestanden ist, der kann das Licht am besten erkennen.“, versichert Le Sxantanas. Falls mit Dunkelheit auch Schwierigkeiten gemeint ist, hat Redlake Circus lange kämpfen müssen, um endlich ans Licht zu kommen. “Ich glaube, dass alles was bisher geschehen ist, nötig war, um uns selbst zu finden. Darüber hinaus schreiben wir immer noch unsere Geschichte. Tatsache ist, meiner Ansicht nach, dass es mit uns immer vorwärts läuft. Es ist eine Entwicklung zum immer Besseren. Das ist das Einzige, was zählt.“, so Luis Iriarte. Und das stimmt. Bereits 2008 wurde Redlake Circus von Allan Ahearn, einem sehr bekannten Konzertproduzenten entdeckt, der unter anderen mit Johnny Cash, Marilyn Manson oder Metallica gearbeitet hat. Damals war Redlake Circus als „Gueststar“ nach New York eingeladen, hat dort Konzerte gegeben, wobei einer der Mitveranstalter niemand sonst als der amerikanische Academy-Award-Gewinner und Soundingenieur Ray West war. Von 2009 bis 2010 nahmen sie an verschiedenen Rockfestivals teil, unter anderem an „Rockarte“ an der Karibikküste im Südostenteil Mexikos. „Die Musik stellt eine universelle Sprache dar. Dennoch brauchen Musiker, die zusammenarbeiten eine eigene gemeinsame Sprache, die sie vereint. Und wenn die Chemie stimmt, entsteht so ein Werk wie Ouroboros.“, sagt Ben Schmersow. Ouroboros heißt das neue und erste Album von Redlake Circus, das im August 2011 erschienen ist. Es ist eine Anspielung auf die bessere vom Kapitalismus befreite Welt, für die sich Redlake Circus engagiert. Ouroboros entstand kurz, nachdem Le Sxantanas bei einer Party in Berlin den deutschen Bassisten und Gitarristen Ben Schmersow kennenlernte. Später kam Ben Schmersow zur Probe und es lief es ganz prima. Es war, als würde er seit ewig zu der Band gehören. „Er ist einfach wahnsinnig begabt!“, sagt Le Sxantanas über seinen deutschen Kollegen und bringt zahlreiche gute Erinnerungen ihrer Zusammenarbeit in seinem Laudatio unter- wie zum Beispiel als sie zum ersten Mal im Tierpark in Berlin gespielt haben. Für das Album werden zunächst die Instrumenten in der Reihenfolge: Schlagzeug, Bass und Gitarre aufgenommen. Das Ganze wird digital zusammengemischt und letztendlich singt Le Sxantanas seine selbstkomponierten Lieder darauf. Die US- und lateinamerikanischen Wurzeln von Le Sxantanas und Luis Iriarte gebunden mit den europäischen Einflüssen Ben Schmersows sind eine große Bereicherung für das Album. Dadurch kommt auch ihre Theorie der universellen Sprache sehr gut herüber. Bis Mitte Oktober ist Redlake Circus in Berlin und fängt schon langsam an, an ihrem zweiten Album zu arbeiten. Wer die Quintessenz ihrer Künste erfahren möchte, muss unverzüglich die Band live erleben oder zumindest ihre im Youtube abrufbaren Videoclips – Canibal unter anderem- bewundern. Ihre ohnehin schon von Weisheit geprägten Texte werden in den Clips zu „Bildern, die im verborgenen Sinne die Welt zu mehr Vernunft auffordern“. New Comer Szene / Berlin
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